März 20, 2014
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Gemeinsam für Europa!
Ach, es ist ja so einfach gegen etwas zu sein. Gegen die anderen, gegen alles Fremde, gegen neue Ideen, gegen die Zukunft.
Es ist wahrlich keine Kunst, Ängste zu schüren, mit all den negativen Schlagzeilen zu jonglieren, die um Europa herum kursieren.
Sicher ist derzeit beileibe nicht alles Gold, was glänzt. Die Sterne Europas haben Rost angesetzt, manche Länder müssen heftige Krisen durchleiden.
Fragt sich allerdings wegen, oder trotz der Europäischen Idee? Kann Europa wirklich an allem Schuld sein? An der Weltfinanzkrise, Spekulationsblasen, Vetternwirtschaft, Korruption, verkrusteten Strukturen, selbstherrlichen Regenten?
Oder ist Europa eher das Brennglas, das unseren Blick darauf fokussiert, dass wir nur gemeinsam, als Europäer den immer schneller werdenden Wandel der Zeit bestehen und vor allem gestalten können?
Wo bleiben die Stimmen, die für Europa einstehen? Die Stimmen, welche den Schreihälsen auf Marktplätzen ihre lässige und fröhliche Lebensweise entgegenhalten? Denn wo auf der Welt leben mehr Menschen in Freiheit und Demokratie? Wann hat es jemals so eine lange Zeit des Friedens und des Wohlstands in Europa gegeben?
Die Welt und das Leben sind komplexer als viele es wahrhaben wollen. So sind auch wir Europäer. Von einfachen Parolen lassen sich die kreativen und freien Geister Europas den Blick nicht wieder vernebeln.
„Für“ etwas zu sein verlangt viel Mut, mehr Mut, als die Augen zu verschließen und nur schlicht „dagegen“ zu sein.
Immer lauter aber werden in allen europäischen Ländern rechtsgerichtete Töne. Nun haben sich sogar die Wortführer des Fremdenhasses in Frankreich und den Niederlanden zusammengeschlossen, um gemeinsam bei der nächsten Europawahl gegen Europa und die Vision eines friedlichen und geeinten Kontinents zu kämpfen. Gerade die wertvolle und bunte Vielfältigkeit Europas ist ihnen ein Dorn im Auge.
Kritik ist wichtig, aber sie sollte immer konstruktiv sein, mit dem Ziel zu verbessern, nicht zu zerstören.
Wir sagen, uns macht Europa Spaß. Seine Freiheit, seine Kultur, seine Landschaften seine Menschen sind uns viel wert. Wir schauen nach vorne, nicht nach hinten, für uns, für unsere Kinder. Europas Krisen sind für uns eine Herausforderung, eine Chance es besser zu machen.
Wir sind „für“ Europa, nicht nur politisch, sondern vor allem als Lebensgefühl, mit dem gewissen „european laizzes faire“ eben.
John
English version:
Together for Europe!
Oh, it’s so easy to be against something. Against other people, against everything foreign, against new ideas, against the future.
It’s really not difficult to play on people’s fears, and exploit all the negative headlines that are circulating around Europe.
Of course all that glitters is not gold. The stars of Europe’s flag have lost some of their shine, and some European countries are undergoing major crises. But is that because of, or in spite of the European idea? Is Europe to blame for everything? For the global financial crisis, for speculation, nepotism, corruption, inflexible structures, and for autocratic behaviour by governments? Or is Europe rather the lens that focuses our view, showing us that we can only be successful if we work together as Europeans; that enables us to stand up to and above all shape the world, in a situation of ever faster change?
Where are the voices that speak up for Europe? The voices which promote a relaxed, joyful lifestyle, speaking out against the pessimists in the public forums? After all, where in the world are there more people living in freedom and democracy? When has there ever been such a long period of peace and prosperity in Europe?
The world and life are more complex than many people are willing to admit. And so are we Europeans. The creative, free spirits of Europe do not allow their view to be obscured by simplistic slogans.
To be “for” something calls for a lot of courage – more courage than simply to close your eyes and to be “against”.
But the voices of the right wing are getting louder throughout Europe. Now the anti-immigrant populists in France and the Netherlands have joined forces for the next European elections to fight against Europe and the vision of a peaceful, united continent. They are specifically against the precious cultural diversity of Europe.
Criticism is important, but it should always be constructive; it should always aim to improve things and not destroy them.
We say Europe is great. Its freedom, its culture, its landscapes and its people are of the greatest value. We look forward, not back – for ourselves and for our children. Europe’s crises are a challenge for us – a chance to do things better.
We are “for” Europe – not just politically, but above all as a lifestyle, with that certain “European Laissez Faire”.
John